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"Ein Bürojob wäre nichts für mich"

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Henry Hohenstein absolvierte seine Ausbildung als SHK-Anlagenmechaniker bei der Haustechnik Präg GmbH in Altenmünster. Für den 20-Jährigen war früh klar, dass das Handwerk seine Leidenschaft ist. „Ich wusste schon mit 14 Jahren, dass ich ins Handwerk möchte“, sagt Henry Hohenstein aus Altenmünster. Am 11. Juli 2025 hat der 20-Jährige seine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) bei der Haustechnik Präg GmbH erfolgreich abgeschlossen – sogar in verkürzter Lehrzeit. Nun unterstützt er seinen Ausbildungsbetrieb als ausgelernter Geselle mit vollem Einsatz. Schon in den Schulferien half er bei der Haustechnik Präg GmbH mit. Nach der 10. Klasse verließ er das Albert-Schweitzer-Gymnasium und versuchte sich kurzzeitig am Wirtschaftsgymnasium – für ihn ein Irrweg. „Nach einer Woche war klar: Das ist nichts für mich. Ich habe direkt mit der Ausbildung angefangen.“ Besonders begeistert ihn die Arbeit mit Geräten und alles rund um Heizungs- und Sanitäri...

Ausbildung mit Biss

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Amber Hammer und Luis-Finn Hermann sind angehende Zahntechniker bei der Denta Tec Hofmann GmbH in Crailsheim. Begeisterung, Feinarbeit und Abwechslung stehen auf der täglichen Agenda. „Ich wusste gar nicht, dass es den Beruf gibt“, sagt Amber Hammer aus Crailsheim. Die 20-Jährige befindet sich im dritten Ausbildungsjahr zur Zahntechnikerin bei der Denta Tec Hofmann GmbH. „Während der Schulzeit habe ich Praktika gemacht, um herauszufinden, wo meine Interessen liegen.“ Heute weiß sie: Genau hier ist ihr Platz – Feinarbeit, Abwechslung und Freude in jedem Prozess. „Das Praktikum hat mich begeistert – das Gesamtpaket stimmt einfach.“ Ihr Arbeitsalltag ist vielfältig: Prothesen, Kiefermodelle oder Kronen, die sie unter dem Mikroskop fertigt – dafür braucht es Geduld und Genauigkeit. „Heute habe ich ein 3D-Modell gedruckt. Die Technik entwickelt sich immer weiter“, erzählt sie mit Stolz. „Wir gehen mit der Zeit – jedes Jahr kommt etwas cooles Neues dazu.“ Die Berufsschule besucht Hammer ...

Hansi im Glück

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Sigrid Schmidt und Gisela Ercan aus Schrozberg haben einen kleinen Mauersegler aufgepäppelt. In Windeseile hatte Hansi die Herzen der beiden Frauen und ihrer Familien erobert. „Am ersten Tag dachten wir, dass er die Nacht nicht überlebt“, erinnert sich Sigrid Schmidt aus Schrozberg. Gemeinsam mit Nachbarin Gisela Ercan päppelt die 67-Jährige einen kleinen Mauersegler auf. „Er bekam den Schnabel nicht von selbst auf. Wir haben ihm mit einer Pinzette Wasser eingeflößt.“ Wie sind die Frauen auf den neuen Mitbewohner gekommen? Ganz einfach: Ihr Trainer, Steffen Baier, vom Olympic Sportzentrum Schrozberg hat den Vogel auf seinem Dachboden gefunden. „Er kam Anfang Juli ins Studio und fragte, wer tierlieb sei – am Ende fiel die Wahl auf uns.“ Bald gehört der Mauersegler, den die Rentnerinnen Hansi taufen, zur Familie. „Wir mussten die Maden klein schneiden, damit sie ihn nicht von innen verletzen – und von Hand füttern.“ Der Vogel ist so groß, wie eine Handfläche. „Wir haben jede Mücke gejagt...

Handwerker-Serie im Hohenloher Tagblatt

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Am Anfang ein Hirngespinst Maximilian Löber befindet sich im dritten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Fleischer bei der Kronenmetzgerei Schilpp. Warum den 27-Jährige gerade dieses Handwerk begeistert. „Ich habe eigentlich BWL-Handel studiert“, erzählt Maximilian Löber aus Tauberrettersheim. Der 27-Jährige absolviert seine Ausbildung zum Fleischer bei der Kronenmetzgerei Schilpp in Schrozberg und befindet sich im dritten Lehrjahr. „Ich habe mich immer auf der kaufmännischen Schiene orientiert.“ Trotz seiner Affinität zur Wirtschaft ließ ihn ein anderer Gedanke nie los: sein Interesse für die Landwirtschaft und für das Fleischerhandwerk. „Ich habe überlegt, aber dachte lange, das sei nur ein Hirngespinst – ich als Metzger? Das kann nicht sein.“ Von Zeit zu Zeit fühlte er sich immer unwohler im Büro und musste etwas in seinem Leben verändern. Der Entschluss reifte, etwas Handwerkliches zu machen. „In meinem Beruf sehe ich das Ergebnis meiner Arbeit. Vom lebendigen Schwein bis zum fertigen P...

Handwerker-Serie im Hohenloher Tagblatt

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Dauergrinsen nach Praktikum - Ausbildungsvertrag unterschrieben Alisa Kasten aus Satteldorf absolvierte ihre Schornsteinfegerlehre im Unternehmen Kaminofen Heitzmann ins Ilshofen. Warum die 25-Jährige es liebt schmutzig zu werden und für dieses Handwerk brennt. Schornsteinfegergesellin Alisa Kasten mit Betriebshund Pablo. Im September darf der Betrieb einen weiteren Azubi begrüßen. „Ich wollte auf jeden Fall ins Handwerk“, sagt Alisa Kasten aus Satteldorf überzeugt. Die 25-Jährige hat im Februar 2025 ihre Ausbildung zur Schornsteinfegerin beim Ausbildungsbetrieb Kaminofen Heitzmann in Ilshofen abgeschlossen. Was ihr an ihrem Beruf besonders gefällt? Die Abwechslung. „Ich bin immer unterwegs und arbeite an verschiedenen Orten.“ Der Umgang mit Menschen ist ihr wichtig – auch wenn es mal schmutzig wird. „In unserem Beruf bleibt man nicht sauber – und genau das mag ich daran“, sagt sie mit einem Lachen. „Wir geben uns Mühe, möglichst wenig Dreck zu machen – aber ein bisschen gehört dazu.“ ...

Wenn der Melder geht: 24 Stunden Berufsfeuerwehr Stuttgart

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Martinshorn, Blaulicht, Vollgas – entscheidet über Leben und Tod. Ein Tag mit den Einsatzkräften der Feuerwache 1 in Stuttgart – 24 Stunden zwischen Routine und Ausnahmezustand. Ein Blick hinter die Fassade eines über 125 Jahre alten Gebäudes, in dem Mut, Entschlossenheit und Menschlichkeit zum Alltag gehören. 4:40 Uhr – der Wecker klingelt Für Robert Hoppe heißt das aufstehen, Zähne putzen, Sporttasche packen. Ein gewohnter Morgenrhythmus des 42-jährigen Berufsfeuerwehrmanns aus Rosengarten in Baden-Württemberg. So beginnt für ihn jeder Arbeitstag, bevor er zur 24-Stunden-Schicht bei der Berufsfeuerwehr Stuttgart aufbricht. 5:00 Uhr – Reanimation statt Kaffeepause: Eine Fahrt ins Ungewisse Nichts ahnend, was ihn auf der Wache erwartet, macht sich der dreifache Familienvater auf den Weg zur Arbeit. Während wir über Landstraßen und Autobahn Richtung Stuttgart fahren, erzählt Hoppe von einem besonderen Erlebnis: „Ich war schon auf dem Weg zur Arbeit und kam zufällig...